Sonntag, 17. Oktober 2010

Die wirklich wichtigen Dinge des Lebens - The important things of life



Heute habe ich etwas gefunden, das mir gefallen und mich beeindruckt hat und keiner weiteren Worte Bedarf. Geschrieben von der kanadischen Schriftstellerin Oriah.


Die Einladung
Es interessiert mich nicht, womit du dein Geld verdienst. 
Ich will wissen, wonach du dich sehnst und ob du die Erfüllung deines Herzenswunsches zu träumen wagst. 
Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. 
Ich will wissen, ob du es riskierst, dich zum Narren zu machen auf deiner Suche nach Liebe, nach deinem Traum, nach dem Abenteuer des Lebens.
Es interessiert mich nicht, welche Planeten ein Quadrat zu deinem Mond bilden.
Ich will wissen ob du deinem Leid auf den Grund gegangen bist und ob dich die Ungerechtigkeiten des Lebens geöffnet haben, oder du dich klein machst und verschließt, um dich vor neuen Verletzungen zu schützen.
Ich will wissen, ob du Schmerz - meinen oder deinen eigenen - ertragen kannst, ohne ihn zu verstecken, zu bemänteln oder zu lindern.
Ich will wissen, ob du Freude - meine oder deine eigene - aushalten, dich hemmungslos dem Tanz hingeben und jede Faser deines Körpers von Ekstase erbeben lassen kannst, ohne an Vorsicht und Vernunft zu appellieren oder an die Begrenztheit des Menschseins zu denken.
Es interessiert mich nicht, ob das, was du mir erzählst, wahr ist.
Ich will wissen, ob du andere enttäuschen kannst, um dir selbst treu zu bleiben; ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst, um deine eigene Seele nicht zu verraten; ob du treulos sein kannst, um vertrauenswürdig zu bleiben.
Ich will wissen, ob du die Schönheit des Alltäglichen erkennen kannst, selbst wenn sie nicht immer angenehm ist und ob ihre Allgegenwärtigkeit die Quelle ist, aus der du die Kraft zum Leben schöpfst.
Ich will wissen, ob du mit Unzulänglichkeit leben kannst - meiner oder deiner eigenen - und immer noch am Seeufer stehst und der silbrigen Scheibe des Vollmonds ein uneingeschränktes "JA!" zurufst.
Es interessiert mich nicht, wo du wohnst oder wie reich du bist.
Ich will wissen, ob du nach einer kummervoll durchwachten Nacht zermürbt und müde bis auf die Knochen aufstehen kannst, um das Notwendige zu tun, damit deine Kinder versorgt sind.
Es interessiert mich nicht, wen du kennst oder wie du hierher gekommen bist.
Ich will wissen, ob du inmitten des Feuers bei mir ausharren wirst, ohne zurückzuweichen.
Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem du studiert hast.
Ich will wissen, was dich von innen heraus trägt, wenn alles andere wegbricht.
Ich will wissen , ob du mit dir selbst allein sein kannst und ob du den, der dir in solch einsamen Momenten deines Lebens Gesellschaft leistet, wirklich magst.





Today I found a poem that impressed me deeply. Therefore without some more words. Written by Oriah.




The Invitation
It doesn’t interest me what you do for a living.
I want to know what you ache for
and if you dare to dream of meeting your heart’s longing.
It doesn’t interest me how old you are.
I want to know if you will risk looking like a fool
for love
for your dream
for the adventure of being alive.
It doesn’t interest me what planets are squaring your moon...
I want to know if you have touched the centre of your own sorrow
if you have been opened by life’s betrayals
or have become shrivelled and closed
from fear of further pain.
I want to know if you can sit with pain
mine or your own
without moving to hide it
or fade it
or fix it.
I want to know if you can be with joy
mine or your own
if you can dance with wildness
and let the ecstasy fill you to the tips of your fingers and toes
without cautioning us
to be careful
to be realistic
to remember the limitations of being human.
It doesn’t interest me if the story you are telling me 
is true.
I want to know if you can 
disappoint another 
to be true to yourself.
If you can bear the accusation of betrayal
and not betray your own soul.
If you can be faithless
and therefore trustworthy.
I want to know if you can see Beauty
even when it is not pretty
every day.
And if you can source your own life 
from its presence.
I want to know if you can live with failure
yours and mine
and still stand at the edge of the lake
and shout to the silver of the full moon,
“Yes.”
It doesn’t interest me
to know where you live or how much money you have.
I want to know if you can get up
after the night of grief and despair
weary and bruised to the bone
and do what needs to be done
to feed the children.
It doesn’t interest me who you know
or how you came to be here.
I want to know if you will stand
in the centre of the fire
with me
and not shrink back.
It doesn’t interest me where or what or with whom
you have studied.
I want to know what sustains you
from the inside
when all else falls away.
I want to know if you can be alone 
with yourself
and if you truly like the company you keep
in the empty moments.


by Oriah from her book THE INVITATION © Mountain Dreaming, published by HarperONE, San Francisco, 1999 All rights reserved.

Montag, 27. September 2010

Es kann nur eines geben - There can be only one thing

Viele Leute wissen es, ich habe Hunde, und ich liebe Hundeausstellungen. Doch in den letzten Jahren wurde diese Leidenschaft immer häufiger von Frustrationen begleitet. Es mag daran liegen, dass es für mich nur ein Hobby ist, mein Lebensglück und meine persönliche Erfolgsbilanz also nicht davon abhängen, ob irgend jemand an irgend einem Tag der Meinung ist, mein Hund sei der schönste, oder eben auch nicht. Hundeausstellungen sind eine eigene Welt, jedoch davon ein anderes Mal näheres.
Heute wollte nur erwähnen, dass es durchaus Alternativen gibt. Ich spiele Golf. Das ist viel schwieriger als es aussieht. Es gibt Regeln, es ist ein hohes Maß an Geschicklichkeit erforderlich - zugegeben, an  motorischer Geschicklichkeit mangelte es mir schon immer, ein Grund mehr, daran zu arbeiten. Doch das wichtigste an der Sache, und gleichzeitig der Grund, weshalb es mir Spass macht, ist die Tatsache, dass es sehr freundlich, äußerst zivilisiert und durchweg wohlwollend, dem anderen gegenüber, auf dem Golfplatz zugeht. Vielleicht ermöglicht das individuelle Handicap, dass alle Spieler sich trotz unterschiedlicher Leistungsstärken auf Augenhöhe begegnen können, möglicherweise ist auch das generelle Niveau des Klientel einfach höher. Ich weiss es nicht, ich will es auch gar nicht genauer wissen, ich genieße es einfach, in angenehmer Atmosphäre einem Hobby nachzugehen. Nur schade, dass ich meine Hunde nicht mitnehmen kann ..... ;)




Many people know it, I‘m involved in purebred dogs and I love dog shows. In recent years I got more and more frustrated on shows. Maybe because for me its just my passion not my job. Well, winning is a wonderful thing, but for me nothing depends from that point if I win or not, if someone like my dog or not. Shows are just a snapshot in time - one day, one dog, one judge. However, dog show world has it own rules, but more of that next time. 
Today I want to mention that there are some alternatives. I play golf. That is much more difficult as it looks like. You have to consider about the rules, you need a lot skillfulness - to be honest, it seems I haven‘t motoric skills, one cause more to train. But the most important thing and also main reason for liking golf a lot is, that all player, all circumstances and so on are very positive in thinking and doing. Its a nice atmosphere there and you get a favorable reception when joining golf. All in all its so politely. It may depends on  the handicaps that all player can play successfully together at eye level even they have different performance level. But it also can be possible that people playing golf probably playing in another class of niveau. I don‘t know it exactly and also I don‘t need too much informationa about. However, I enjoy all these nice people on the golf course a lot. Just a real shame I‘m not allowed to take my dogs with me ...... ;)




Freitag, 10. September 2010

Überraschung! - Surprise, surprise!












Manchmal klappt einfach alles, manche Tage sind perfekt, weil eine große Sache sie unvergesslich macht oder eine Kleinigkeit alles rettet. Heute war ein wirklich schöner Tag, obwohl es zuerst gar nicht danach aussah.
Wir haben ein Paket bekommen. Ich liebe Pakete. Es gibt kaum etwas schöneres für mich, als etwas auszupacken. Das Paket kam von ganz lieben Freunden, die ich vermisse und am liebsten hier hätte. Insofern ist das Paket natürlich etwas Besonderes.
Es war alles dabei, reichlich Lesestoff, köstliche Naschereien für uns und ebenso für unsere Hunde. Die liebevoll ausgewählten Aufmerksamkeiten für uns alle werden uns noch lange Freude machen und uns daran erinnern, wieviel Spass wir hatten, das Paket auszupacken.
Für mich war das Auspacken wie Geburtstag und Weihnachten zusammen. Keiner weiss, dass das Paket wirklich ganz exakt zum richtigen Zeitpunkt kam. Meine Freundin hatte Anfang der Woche noch prophezeit, dass es am Freitag, also heute, kommen würde. Ich habe das stark bezweifelt, denn so schnell ging es bisher noch nie. Dennoch, sie hatte recht, und damit war mein Tag gerettet, denn heute ist mein Geburtstag. 





Ohne das Paket wäre ich traurig gewesen, denn sowohl mein Mann als auch mein Vater, sicher die wichtigsten Männer in meinem Leben ;), haben diesmal nicht an meinen Geburtstag gedacht. Jetzt bin ich trotzdem fröhlich, zum einen wegen des tollen Pakets, andererseits auch wegen der wirklich ganz lieben Wünsche, die ich auch von Menschen bekommen habe, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie wissen, dass ich Geburtstag habe.
Ich glaube es hat damit zu tun, dass ich ganz offen und entspannt war. Ich fühle mich nicht vergessen, nur weil meinen Männern das Datum meines Geburtstages in diesem Jahr entfallen ist. Das kann ja mal passieren.... Es gibt doch keine Verpflichtung, als wandelnder Kalender herumzulaufen, um nie etwas zu vergessen. Es ist trotzdem ein schöner Tag, und es ist mein Tag, der mir gut gefällt. Und so wie es aussieht bekommt man das, was man unbewusst vielleicht doch möchte, sowieso, wenn man nur offen dafür ist. Danke, alles ist gut. Das Leben ist schön :)


Sometimes everything works like a charm, some days are perfect, why somethings important makes a day unforgettable, or a little thing saves all. Today has been a nice day though it didn't look so at first. 

We got a package. I love getting packages. There is barely nothing better than unwrapping a package. That one was sending by dear friends. I miss them a lot and would wish they were here. So that package is very special to me.
There was everything the heart could wish for in that package, many magazines and delicious cookies for 2legged and 4legged savorer. We got many special things chosen with love and had a lot of fun to enjoy all gifts.

It was as if Christmas had come early ;). No one knows that the package came absolutely in time..... As sending my friend told me that in her opinion I should get the package today. I didn't think so because packages from Germany to Italy often need a pretty long time. Well, she's right and made my day because today is my birthday. 

I guess without the package I would had been sad because the most important men in my life, my husband and my father, missed my birthday this year. Nevertheless I'm happy. On one hand about that great package, on the other hand I was so glad getting so many nice birthday wishes from around the world. 

I think I'm happy because I'm totally relaxed. I feel good :). Its not a problem to  miss a date, that can happen to anybody. It was a great day, it was my day and I like it as it is. I think, we get what we need if open minded. Thanks, everything is fine. Life is good :)




Mittwoch, 8. September 2010

Alle Jahre wieder - Same procedure as every year

Nein, es ist noch nicht Weihnachten, auch nicht Silvester. Es ist September. September in Süditalien heisst, dass die ersten heftigen Unwetterstürme eintreffen. Für meine nordeuropäischen Vorstellungen sind das unvorstellbare Windenergien und Wassermassen, die da regelmäßig freigesetzt werden. Hört sich so an, als würde es genügen, beeindruckt zu sein und das Spektakel abzuwettern? Weit gefehlt!
Ich weiss, die meisten, in gemäßigten Zonen lebenden Leser, werden es sich ebenso wenig wie unsere Familien und Freunde vorstellen können, doch es gibt in Süditalien - zumindest in der Region um Neapel - keine Kanalisation. Es ist „normal“ den Keller regelmäßig voller Wasser und auch anderer nicht näher zu spezifizierender Dinge zu haben. Was ein Haus in Deutschland definitiv unvermietbar, wenn nicht gar unbewohnbar, in jedem Fall gänzlich unakzeptabel erscheinen lassen würde, ist hier nicht einmal erwähnenswert. Wie gut, dass meine italienischen Nachbarn meinen Blog nicht lesen (können), sie würden nicht verstehen, was mir merkwürdig daran vorkommt, Wasser und eben die „anderen Sachen“ im Keller zu haben.
Doch das Gute an Süditalien ist, dass heute wieder die Sonne scheint. So kann ich mich in Ruhe und bei schönem Wetter an die Beseitigung der Schäden machen. Wir sprechen aktuell über einen Pegel von 17, 5 cm, das meiste haben wir allerdings schon letzte Nacht erledigt. Auf gehts ;)

No, nothing about holidays or New Years Eve. I know, its just September. September in South Italy means we get the first thunder storms with heavy rain. We never have so much storm and rain at a single blow in North and Middle Europe. In these areas I come from all is very moderate, people and weather ;). Well, sounds like just being impressed and having fun to watch that spectacle here? Far from it!
Probably most readers living in moderate weather areas - like our families and friends - won‘t imagine it. We don‘t have sanitation and drainage in the Naples area. Really, not kidding. So its pretty normal to have regulary a lot water and other things - you don‘t like to know exactly what it is - in our basements. In Germany a house with that „feature“ definitely would be unrentable. Here its nothing to speak of, its normal. Good to know that our Italian neighbors don‘t able to read my blog. They wouldn‘t understand what is wrong.
However, here are the good news. Today the sun will shine again. So I‘m going to clear up the mess. Btw., we've had a water level about 7 inch last night, most work is already done. Here we go ;)

Samstag, 4. September 2010

Was ich von meinen Hunden lerne, mit anderen Worten, Hunde kommunizieren besser - Learning from my dogs, with other words, dogs don‘t gossip

Ich lerne so viel von meinen Hunden. Sie sind so eindeutig in ihrem Verhalten, immer fair, grosszügig und souverän, freundlich und nicht zuletzt wirkliche Freunde. Wir machen fast alles zusammen und sind so gut wie nie getrennt. Inzwischen könnte ich mir ein Leben ohne meine Hunde absolut nicht mehr vorstellen, ein Leben ohne die meisten Menschen dagegen schon ;). 
Ich denke es stimmt, dass unsere Umgebung und unsere Gesellschaft uns prägen. Da meine Hunde glücklicherweise nicht so viel reden, habe auch ich gelernt, nicht ständig verbal aktiv sein zu müssen. Zugegeben, ich gehörte nie zu den Menschen, die ununterbrochen reden, um sich präsent  und lebendig zu fühlen, ich war immer sparsam mit Worten, doch inzwischen halte ich es wie meine Hunde, ich beobachte mehr, als dass ich mich verbal artikuliere. 

Wer zuviel redet, zuviel agiert, bringt sich oft und gerne um Kopf und Kragen. Oft sind gute Absichten eben nicht genug. „Gut gemeint“ ist noch lange nicht gleichbedeutend mit „gut gemacht“. 

Es ist absolut faszinierend zu sehen, über welches Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten Hunde ohne Worte verfügen. Sie sind wahre Meister der Gestik und Mimik. Ist ein Hund beispielsweise mit der Handlungsweise seines Gegenübers nicht einverstanden und eine Auseinandersetzung bahnt sich an, verliert er nichts an Würde und Respekt, wenn er einfach in eine andere Richtung blickt, nichts erwidert oder sich umdreht und weggeht.  Oder ein anderes Beispiel, ein Hund ist nicht interessiert, zu spielen oder auf andere Weise zu interagieren. Er zeigt zunächst passives Desinteresse. Handelt es sich beim Interaktionspartner nun beispielsweise um einen indolenten Welpen, der nicht aufgibt, wird sehr cool, wie ich finde, mit entspannten Gesichtszügen die Lippe kurz hochgezogen und ein Zahn gezeigt. Erst wenn auch diese Botschaft nicht verstanden wird, gibt es möglicherweise ein kurzes „wuff“ oder ein Schubsen im Sinne von „lass‘ mich in Ruhe“. 

Menschen dagegen sind auf Höflichkeit konditioniert. Wir trauen uns nicht, zu signalisieren, dass wir keine Lust haben, uns zu unterhalten. Also zwingen wir uns oft, Belanglosigkeiten von uns zu geben, die für uns keine Bedeutung haben, vom Gegenüber mit einer anderen Erwartungshaltung jedoch oft ganz anders verstanden und interpretiert werden. 

Ich sprach gestern mit einer Freundin darüber, dass wir beide schon oft die Situation erlebt haben, unwichtige Dinge unwichtigen Leuten erzählt zu haben, nur um freundlich zu sein und überhaupt etwas zu sagen. Diese unwichtigen Leuten speichern unser belangloses Gerede jedoch unter brisanten Neuigkeiten ab, fügen ihre eigene Interpretation auf der Basis ihrer Erwartungshaltung hinzu und suchen dann nach anderen unwichtigen Leuten, denen sie eine spannende Geschichte zu erzählen glauben. So entsteht „Stille Post“, aus einer Mücke wird ein Elefant, und eine Geschichte, die eigentlich nie eine war, wird zu einer grossen Sache. 

Sowas wäre so leicht zu vermeiden. Wir müssten nichts anderes tun als zu lernen, dass es auch genügt, freundlich zu gucken und einfach mal nichts zu sagen. Doch wer ausser unseren Hunden kann das schon aushalten? Ich kann es inzwischen sehr gut aushalten. Ich fühle mich nicht mehr verpflichtet, andere Menschen zu unterhalten. Wenn sich am Telefon oder im persönlichen Gespräch Schweigen einstellt, ist eben alles gesagt, so einfach ist das. 

Ebenfalls grossartig finde ich es, dass Hunde nicht über andere Hunde „reden“. OK, zuweilen „petzen“ meine Hunde schon. Sie holen mich, wenn einer im Begriff ist, etwas in der Küche zu stehlen (oder bereits etwas geklaut hat), doch grundsätzlich gehen sie sehr fair miteinander um. Jeder ist nur für sich selbst und sein Handeln verantwortlich. Das ist ihre Basis, friedlich miteinander zu leben. Zwar sind sie manchmal gemeinsam „betroffen“, wenn einer etwas getan hat, von dem sie wissen, dass es mir nicht gefällt, doch das verbuche ich eher als Reaktion darauf, dass sie mein Verhalten seltsam finden, als ein kollektives Schuldanerkenntnis. Wenn eine Situation vorbei ist, wird sie nicht mehr zerredet und immer wieder durchgekaut, man wendet sich einfach dem nächsten Geschehen zu. Das nenne ich effektives Gefühlsmanagement. Es gibt noch viel zu lernen von unseren Hunden. Leben wir doch mehr im Hier und Jetzt,  halten wir uns nur an die unumstösslichen Fakten, an Stelle dessen, was wir nur glauben, zu wissen, das würde vieles vereinfachen. 

Schönes Wochenende an alle :)!




I have learned a lot from my dogs. They are always clear in behavior, fair, generous and cool, friendly and last but not least real friends for life. Almost everything we do, we do together. Meanwhile I could imagine living without most humans but absolutely not without my dogs. 
I think its true, actually all surroundings, for example environment and companionship we‘re dialy faced with, impress us and leave an imprint to us. Since my dogs luckily don‘t speak the whole day, I also have learned to be quiet, pretty more focused to look around what‘s going on. I never was a person babbling the whole day for feeling complete, but meanwhile I prefer doing like my dogs do, be attentive, look around, notice all, evaluate and keep silent. 

Talking and acting out too much risks your neck with careless talk. Its a recipe for disaster. Good intentions are not enough. „Well meant“ is not similar to „well done“.

I‘m totally fascinated in seeing how many opportunities dogs have to tell us what they want without words. They are perfect in using nonverbal expressive powers. For example one dog doesn‘t like what its vis-à-vis is doing. If they would continue it probably will turn out in a fight. But it must not end up this way. Dogs have so many opportunities to avoid conflicts without losing respect or dignity. A dog is able to do nothing or go away in fully sovereignity. Another example, a dog isn‘t interested to play. At first he will show disinterest and doesn‘t react. If the other dog is a bugging puppy, doesn‘t stop to get on his nerves, he probably will pull up his top lip for a second and bares his teeth. He will do it very cool and relaxed but clear. If the puppy don‘t get it, next level of escalation probably will be a short bark or a bit pushing that puppy away.

Transfered to human behavior I would say, humans are conditioned to be always politely. For us it seems not allowed to indicate that we are currently not interested to talk or whatever at. We have to do smalltalk if we like it or not. So we often babble something irrelevant to say something. That could be a problem. We are clueless because for us that was said is unimportant, but the dialog partner has other intentions, different expectations or even hears with „other ears“, what means he interprets in a different way. 

Yesterday I talked to a friend about smalltalk and what can come out. We both had very often unimportant but nice talks to others just to say something. So far so good. But some people tend to pick out only words they want to hear. Or they are full of other things in their mind and think you reflect on these things important for them (you are clueless, you are just nice). It could be so easy but in fact it is pretty tricky. From this moment forward rumors are on the way but you are still clueless. You will soon forget the unimportant people you told unimportant things to. But not so they do. They are looking for other unimportant people they can tell big stories, to have a bit action in their unimportant boringly lifes. So „Chinese Whispers“, that means gossiping, goes around (of course you are still clueless) and suddenly you are involved in a big deal (you have no idea that you play a rule in that game).

Bad things like that would so easy to avoid. You have to do nothing else than looking friendly but shut your mouth sometimes. We are not really commited to entertain others.  If there isn‘t somethings to tell, its ok! Everything is fine. 

Also great in my opinion is, that dogs don‘t bad mouth others. Well, sometimes my dogs are a bit sneaky ;), for example one of them has stolen a cookie. Then they come to me and want to show me that horrible crime. But basically they are so fair in dealing with themselves. Everyone takes care of himself. This is their base of operations to live in a pack. Sometimes they all feel involved if something I don‘t like happens, but I think its more a reaction to my behavior than anything else. They are free in their mind. They don‘t feel guilty for what others do. If a thing is off, its fine, lets see what next will happen. Its absolutely not necessary to hash and rehash somethings again and again. This is a pretty nice way to avoid short-tempered reactions. There is a lot to learn from our dogs. Lets live more in the here and now. Lets hold on facts instead of things we just believe it must been so or so. That would make live together more easy.
Have a great weekend to all of you!



Freitag, 13. August 2010

Freitag der 13. und alles ist gut - Friday 13th and everything went well

Ich habe nie ein Problem mit dem Datum Freitag, der 13. gehabt. Warum auch? Weshalb sollten mir an einem dieser Tage - von denen es übrigens mindestens einen und nie mehr als drei pro Jahr gibt - schlimmere oder auch nur andere Dinge passieren als sonst? Doch auch ich - obwohl ich mich als absolut nicht abergläubisch bezeichnen würde - nehme dieses Datum zur Kenntnis. Ich weiss, wann wir einen dieser Tage haben, obwohl ich ja behaupte, dass es mich überhaupt nicht interessiert. So ist es mir heute morgen auch sofort aufgefallen, als ich den Computer aufgeklappt habe. Und weil meine Aufmerksamkeit anscheinend an diesen speziellen Tagen erhöht ist, fallen mir wohl auch kleine Zwischenfälle eher auf, die ich an allen anderen Tagen vermutlich nicht einmal wahrgenommen hätte. 
Für diesen kleinen Frosch hier, der mir heute über den Weg hüpfte, als ich mit den Hunden in den Garten ging, war es jedenfalls ein Glückstag. Ich habe ihn entdeckt, bevor meine Hunde ihn gesehen haben und konnte ihn in Sicherheit bringen. Was ihm sonst hätte passieren können, würde eindeutig in die Kategorie „Pech gehabt“ gehören. Sagen wir so, ich würde eine Lage nie als gänzlich hoffnungslos einstufen, doch ich fürchte, meine Hunde hätten ihn so lange und intensiv bespielt, bis „die Batterie leer“ gewesen wäre. Der kleine Frosch ist mein Gewinner des Tages. Dank Freitag des 13. habe ich besonders gut aufgepasst. Wer weiss schon, ob das an einem anderen Tag genauso gelaufen wäre.


I never had a problem with Friday 13th. Should I have? Why on one of these days should happen other things than on all other days, or even worse things? By the way we have minimum one Friday 13th per year and maximum three. Actually I don‘t believe in bad luck. But I notice when we get a Friday 13th. Well, I claim that I‘m absolutely not interested in supersticious things but as I said, I notice ..... So this morning it has catched my eyes as I opened my computer. I think on these days, these Fridays 13th, I‘m more sensitive and attentive than other days, indepentently if I like it or not. 
Anyway, this little frog has crossed my way as I put the dogs out. He is really a lucky one and my special winner of the day. I have seen him before my dogs sighted him. We took him to a safe place. If not I would say he had had a bad break. Lets say so, I never would say somethings is a cheerless prospect, but I think my dogs would have played him off, I mean totally off, you know ... Thank goodness it has been Friday 13th and I took special care of all. Who knows how it had turned out on another day.

Mittwoch, 11. August 2010

Manchmal dauert es eine Weile.... - Sometimes it takes a while....

...... bevor man etwas wirklich glaubt...... Es gibt hier - ähnlich wie bei den Tomaten - eine unglaubliche Vielfalt unterschiedlicher Zitronensorten. Sie unterscheiden sich in Form, Größe und Beschaffenheit oft völlig. Die Annahme, eine Zitrone sei so gut wie die andere, ist also falsch. So wollte ich beispielsweise nicht ernsthaft glauben, dass diese riesigen Zitronen, die annähernd die Grösse von Melonen erreichen, nicht über Saft verfügen und ausschliesslich ihrer Schale wegen gezüchtet werden, die zur Herstellung von Limoncello, einem hier sehr beliebten Zitronenlikör, verwendet werden.
So gigantische Zitronen müssen doch Saft enthalten. Meine Sorge galt eher den Resten, da man ja selten eine grosse Menge Zitronensaft auf einmal benötigt. Also habe ich die Riesen-Zitronen erst jetzt gekauft, weil ich Granita di Limone, ein köstlich erfrischendes Zitronensorbet, herstellen wollte. Das habe ich inzwischen auch getan, allerdings nicht aus den Riesenzitronen, sondern aus den üblichen kleinen Früchten, denn die gelben Riesen  haben definitiv keinen Saft, Nun glaube ich es auch......

.....sometimes you have to check out common things by yourself to believe it..... In Italy we have - very similar to the huge number of different tomatos - a very large variety of lemons. Often different sorts are totally different in form and function. Thinking one lemon is like all others seems to be wrong. For example, I seriously couldn‘t believe that those giant lemons very common here haven't juice in it. Giant lemons are just for making Limoncello out of its peel.
Unbelievable, I thought such giant lemons must have juice. I haven‘t bought it so far because I thought I don‘t need all juice I could squeeze out. The day before yesterday I finally bought it, because I wanted to prepare Granita di Limone, its a kind of delicous lemon sorbet. Meanwhile I did it but out of regular lemons. The giants definetely haven‘t juice. I got it......